Ausleitungs- und Umstimmungstherapien

Unter Ausleitungs- und Umstimmungstherapien versteht man solche Therapien welche die Entschlackung und Entgiftung des Körpers fördern und die Ausscheidungsorgane  in ihrer Arbeitsleistung unterstützen damit diese sowohl qualitativ und quantitativ ihre Leistung wieder bringen können.

Unter diesen Ausleitungsverfahren versteht man unter anderem:

  • den Aderlaß
  • das Baunscheidtieren,
  • die Blutegeltherapie
  • Das Schröpfen, sowohl blutig als auch unblutig.



Bekannt sind diese Verfahren der inneren Körperreinigung auch als sogenannte Aschnerverfahren.
Der Frauenarzt Dr. Bernhard Aschner (1883 – 1966) hat diese Verfahren zwar nicht erfunden, sie aber in die heutige Zeit gerettet und wieder bekannt gemacht.
Sein Anliegen war es, eine Behandlung des ganzen Organismus und nicht eines einzelnen Organs vorzunehmen.
Dr. Aschner war einer der letzten großen Ärzte die im Sinne Hufelands dachten und praktizierten.

Er nannte seine Therapie Konstitutionstherapie.
Aschner sagte dazu:

„Die Konstitutionstherapie ist eigentlich nichts anderes als die selbstverständliche praktische Grundlage des jetzt wieder allgemein geforderten hippokratischen Handelns, das aber trotz aller gegenteiligen Versicherungen in weitestem Maße abhanden gekommen ist.“

Der Aschnerschüler N. Galatzer ergänzte:

„ Diese Konstitutionstherapie besteht aus einer Verbindung der modernen klinischen Methoden mit der in Vergessenheit geratenen, jahrhundertealten empirischen Therapien.“

Es ist auch bekannt, daß die beste lokale Therapie, gerade auch bei chronischen Erkrankungen, keinen langfristigen Erfolg bringen kann, wenn das humorale Terrain nicht gründlich saniert wird.

Genau dieses passiert mit den Ausleitungs- und Umstimmungsverfahren.




Teilweise aus: Aschner- Fibel, von Dr. med. U. Abele und  Prof. h.c. Dr. med. Erich W. Siefvater, 13. AuflageKarl F. Haug Verlag GmbH, Heidelberg